Ein wenig Kleistern zum Thema Reichtum
In der Nacht vom vom 15. auf dem 16. November 2021 tauchten wie zuvor in Marburg von unseren Freunden von über Reichtum reden einige schöne Plakate auf. Damit wollen wir darauf Aufmerksam machen wie ungerecht die aktuelle Verteilung von Kapital in Deutschland und der Welt ist und dazu auffordern über Reichtum statt über Armut zu reden. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung muss praktisch alles über ihr Leben offen legen, während wir kaum Daten über das reichste Prozent der Bevölkerung haben. Was wir wissen ist, dass gerade die Superreichen von der Pandemie profitiert haben. So kann es nicht weiter gehen!
Wenige Menschen in der Gesellschaft besitzen einen Großteil des gesellschaftlichen Reichtums, während viele Menschen in Armut oder finanzieller Unsicherheit leben. Wir möchten eine Gesellschaft, in der alle gut und ohne sozio-ökonomische Angst leben können. Wir fordern daher eine Vermögensteuer, die vor allem Superreiche betrifft und Vermögen gesellschaftlich umverteilt.
Grund für die gravierende Vermögensungleichheit ist vor allem, dass Reichtum durch Erbe weitergeben wird. Jährlich werden in Deutschland ca. 300 Milliarden Euro Privatvermögen vererbt. Wir fordern daher Erben von Superreichen und über 5 Millionen Euro an alle Menschen zu verteilen.
Nicht nur Erbe zementiert gesellschaftliche Ungleichheit. Zwischen krassen Reichtum für wenige und finanzieller Unsicherheit für viele besteht ein Zusammenhang, der in der Struktur unseres Wirtschaftssystems, dem Kapitalismus, begründet liegt. Kapitalismus beruht auf der Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir fordern daher eine andere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der Wohlstand nicht von vornherein nur wenigen zuteilkommt. Wir fordern eine Gesellschaft, in der alle ein gutes Leben führen können.
Impressionen
Alle Schilder gibt es hier: #ÜberReichtumReden-Schilder